Heute nehme ich euch mit auf einen Ausflug nach Berlin Marienfelde im Süden der Hauptstadt, wo die Zeit rund um den alten Dorfanger still zu stehen scheint und der Freizeitpark Marienfelde mit einer tollen Aussicht auf Berlin lockt.
Ein Ausflug nach Berlin Marienfelde
Sobald am Wochenende schönes Wetter ist, fahren wir gerne aus der Stadt raus und entdecken Berlins grüne Oasen und ursprünglichen Orte. Diesesmal fiel unsere Wahl auf Marienfelde, einen Ortsteil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg im Süden der Hauptstadt. Er ist vom Zentrum nur eine 25-minütige Fahrt mit der S-Bahn entfernt und bietet mit dem Freizeitpark Marienfelde ein großes Areal zum Spazierengehen – ein sehr wichtiger Aspekt, da seit einigen Monaten unsere kleine Hundedame Haley zur Familie gehört und uns jetzt natürlich so oft wie möglich begleitet.
Zeitreisen am Dorfanger Marienfelde
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen machen wir uns also auf den Weg und fahren mit der S2 ab Gesundbrunnen nach Marienfelde. Vom S-Bahnhof brauchen wir noch einmal etwa 15 Minuten zu Fuß bis zum Dorfanger, dem historischen Zentrum von Marienfelde. Hier könnte die Großstadt kaum weiter entfernt sein. Alte Bauernhöfe und denkmalgeschütze Wohnhäuser aus den letzten Jahrhunderten gruppieren sich um die Dorfkirche Marienfelde. Die zu Beginn des 13. Jahrhunderts aus Feldstein errichtete Kirche gilt heute als ältestes Bauwerk in Berlin. Ihre kompakten Mauern spiegeln sich im Dorfteich und die Idylle des ursprünglichen märkischen Dorfes ist hier noch immer zu spüren. Besichtigen können wir die Kirche leider nicht, sie ist nur sonntags für einige Stunden geöffnet.
Aufstieg zu den Marienfelder Alpen
Direkt neben der Kirche entdecken wir einen Bauernhof mit Café, wo wir später einkehren werden. Im Moment zieht es uns erst einmal weiter zum Gutspark, hier befand sich einst ein Rittergut. Die milden Temperaturen haben in den letzten Tagen unzählige Frühlingblüher an die Oberfläche gelockt, die nun den umliegenden Wiesen einen zauberhaften Anblick verleihen.
Der Gutspark geht beinah direkt in den Freizeitpark Marienfelde über. Hier ist unsere Haley ganz in ihrem Element und tollt glücklich mit ihrem kleinen Ball über die Wiesen. Leinenpflicht herrscht aufgrund dort lebender Wildtiere nur in wenigen Bereichen des Parks. Auch als wir uns daran machen, den Marienfelder Alpengipfel zu “erklimmen“, hält sie unermüdlich an ihrem Spielzeug fest und ist schnell hinterher, wenn es doch mal den Weg wieder hinunter kullert.
Neben Entdeckerpfaden und wertvollen Biotopen locken in dem weitläufigen Park die Marienfelder Alpen mit einem tollen Blick auf die Stadt. Im Sommer kann man hier auch an mehreren Stellen sehr schön picknicken. Doch selbst im Winter ist der über 40 Hektar große Park sehr schön zum Spazieren und Entdecken; dabei helfen Infotafeln, die die unterschiedlichen Lebensräume und ihre Bewohner vorstellen.
Kaffee und Kuchen im Dorfcafé
Am Ende unseres großen Spaziergangs freuen wir uns nun umso mehr auf eine schöne Tasse Kaffee und kommen zurück zu Lehmann’s Bauernhof. Hier werden wir im Dorfcafé Erna und Else herzlich empfangen. In der kleinen Stube mit unverputzten Wänden und niedriger Decke sitzen wir gemütlich bei Kaffee und hausgemachtem Käsekuchen zusammen, Haley ist vom vielen Toben sichtlich kaputt und schläft friedlich auf meinem Schoß. Nebenan sind Schafe und Ziegen zu hören. Was will man mehr von einem entspannten Wochenendausflug?
Auch wenn man es nicht unbedingt erwarten würde, Berlin hat doch einige solcher Orte zu bieten. Auch die Pfaueninsel oder der Havelhöhenweg durch den Grunewald sind zum Beispiel echte Ruheoasen in der Hauptstadt.
Anonymous
Ick liebe Berlin…
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